Vier Schnecken leben in Annas Vorgarten. Sie hassen Hunde und Autos. Aber Bier, das lieben sie – wie Annas Eltern. Die sitzen hinter der geschlossenen Küchentür und sind zwischen zu viel Bier und zu viel Wein auf der Strecke geblieben. Mal poltert es, mal zerspringt eine Flasche, doch die Eltern bleiben für Anna nur ein entferntes Gemurmel.
Und Anna? Wünscht sich ein Haustier, damit sie nicht so alleine ist. Als sie eine Schnecke auf der Türklinke findet, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Aber so selbstständig Anna auch ist, den Schein einer heilen Familie kann sie nicht ewig wahren. Wie gut, dass der beste Freund, der Pizzajunge und sogar die schneckenhassende Nachbarin zur Stelle sind, als sie gebraucht werden. Und die Schnecken natürlich auch.
Esther Becker gelingt das Kunststück, mit leichter Hand ein gewitztes Stück über ein schweres Thema zu schreiben. Und der süffisante Schneckenchor bildet dabei den schelmischen wie hintersinnigen Einstieg.
Ausgewählte Vorstellungen mit Übersetzung in Gebärdensprache
Premiere: 21.01.2024
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Rolle: Anna
Regie: Robert Neumann
Ausstattung: Georg Burger